Ich muss zugeben, dass ich diese Redewendung noch nie gehört habe. Aber es kommt mir eine Verbindung in den Sinn zu "einer Glatze eine Locke drehen". Ein Frosch hat einfach keine Locken. So vermute ich, dass es um eine lustige Beschreibung dessen geht, was eigentlich unmöglich ist, was ein Könner aber kann.
Unmögliches möglich machen
Sie kennen vielleicht den schönen Spruch "Dem Ingenieur ist nix zu schwör" und in diese Richtung geht das wohl auch. Wenn man jemandem zeigen kann, wo der Frosch seine Locken hat, dann ist er offenbar ein solcher Hexenmeister – ein Könner – dass er auch das kann.
Das ist eine sehr nette Redensart. Ich stelle mir sofort einen Zeichentrickfilm vor und so einen Frosch mit Allongeperücke ... Das übernehme ich sofort in meinen Sprachschatz!
Geflügeltes Wort "Ich kenne meine Pappenheimer" – Woher kommt das?
Das Zitat stammt aus der Wallenstein-Trilogie von Schiller, die Pappenheimer waren darin eine Elitekampftruppe. Von Rolf-Bernhard Essig
Redewendung Woher kommt "Lügen haben kurze Beine"?
Die Idee der Lüge als kurzbeinige Person ist sehr weit verbreitet. Es gibt sie auch in anderen Sprachen. Was bedeutet die Redewendung? Von Rolf-Bernhard Essig
Redensart "Durch die Lappen gehen" – Woher kommt der Ausdruck?
Hier geht es um die Jagd. Man hat bei der Treibjagd ein Areal mit Seilen abgesperrt. Über diese Seile hat man Tücher gehängt, die teilweise sogar – wie man auf alten Kupferstichen sehen kann – mit Fratzen bemalt waren. Von Rolf-Bernhard Essig
Redewendung Woher kommt der Ausdruck "eine Marotte haben"?
"Marotte" bezeichnete nicht nur eine Marienstatue, sondern auch den Herrscherstab der Narren. Der war eine Art komisches Zepter mit einem Narrenkopf am oberen Ende und ähnelte insofern einer Puppe. Von Rolf-Bernhard Essig
Redewendung "Bis in die Puppen wach bleiben" – Woher kommt der Ausdruck?
"Bis in die Puppen" ist eine ganz lustige Berliner Redensart. König Friedrich II. hat, als er inthronisiert wurde, am Großen Stern im Tiergarten Götterstatuen aufstellen lassen. Die Berliner waren ein bisschen respektlos und sagten, dass seien die Puppen des Königs. Von Rolf-Bernhard Essig