Bäche und Brunnen trocknen aus, der Wasserstand von Bodensee und Rhein erreicht Tiefstände. Besonders betroffen sind Binnenschiffer und Landwirte. Die Schiffe auf dem Rhein können nur noch ein Drittel der möglichen Fracht aufnehmen. Das treibt die Preise bei Container-, Kohle- und Getreidetransporten in die Höhe.
Mitten in der Energiekrise wiegt das doppelt schwer, denn die Kohlekraftwerke sollen jetzt Stromlücken schließen. Sie brauchen dazu aber dringend große Mengen Brennstoff, der transportiert werden muss.
Deshalb ist die Rheinvertiefung, das heißt eine Ertüchtigung der Fahrrinne, derzeit eines der vorrangigen politischen Themen im Bund und in den Ländern.
Natur und Landwirtschaft leiden
Ob in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz oder dem Saarland: die Felder sind derzeit staubtrocken. Landwirte fürchten bereits um die Maisernte und die späten Kartoffelsorten.
Auch in den Weinbergen zeigen sich bereits Trockenschäden. An der Mosel muss immer stärker bewässert werden und mancher Winzer schaut bei Neuanlagen bereits auf die nicht ganz so heißen Nebentäler.
Bericht des Weltklimarates Zukunftsszenario: So verändert der Klimawandel Rheinland-Pfalz
Der Klimawandel schreitet laut Weltklimarat schneller voran, die Folgen sind verheerender als gedacht. Ein Ausblick auf das Jahr 2050 in Rheinland-Pfalz: So wirkt er sich auf das Land und die Menschen aus.
Brandgefahr im Südwesten
Ein großes Problem sind auch die zahlreichen Feld- und Waldbrände, wie vor kurzem etwa am Hambacher Schloss. Brandexperten sehen Mängel bei der Ausstattung der Feuerwehren, die dringend beseitigt werden müssten.
Wo muss jetzt gehandelt werden? Was können wir gegen den Wassermangel und die Folgen der anhaltenden Trockenheit tun? Darum ging es in einem SWR Extra.